Die 5 1/2 häufigsten Text-Fehler auf Websites von Gründerinnen – und wie du sie vermeidest
Du hast deine Website fertig, die Bilder sitzen perfekt, das Design ist ein Traum – aber irgendwie springen die Besucher*innen ab wie Flummis auf Beton? Willkommen im Club der Text-Stolperfallen! Als Schreibcoachin sehe ich ständig, wie brillante Gründerinnen ihre Interessent*innen mit Texten verscheuchen statt verzaubern. Das Gute an dieser Erkenntnis: Diese Fehler in Texten sind schnell behoben, wenn du weißt, worauf es ankommt.
Fehler 1: Deine Texte sind wie ein Labyrinth ohne Ausgang
Du landest auf einer Website und nach zwei Sätzen fragst du dich: Was will sie mir eigentlich sagen? Genau das passiert, wenn Texte nicht im Überfliegermodus funktionieren (meine Wortschöpfung!).
Das bedeutet, dass die meisten Menschen Websites nur flüchtig scannen. Sie wollen schnell verstehen, was es bei dir gibt. Deine Texte müssen snackable und scannable sein. Das bedeutet: kleine, verdauliche Häppchen statt schwerer Kost und das noch hübsch präsentiert.
Substantivierungen machen Texte träge. "Die Durchführung der Analyse zur Optimierung Ihrer Geschäftsprozesse" – autsch! Wie wäre es stattdessen mit: "Ich analysiere Ihre Geschäftsprozesse und mache sie effizienter"? Merkst du den Unterschied? Der zweite Satz hat Schwung. Er ist aktiv. Er lebt.
Auch Schachtelsätze sind echte Lesefluss-Killer. Wenn du, während du versuchst, deine Dienstleistung zu erklären, die, wie du ja weißt, sehr komplex sein kann, mehrere Nebensätze einbaust, verlierst du deine Lesenden. Garantiert.
Mein Tipp: Ein Gedanke pro Satz. Punkt.
So einfach ist das. Verwende möglichst viele Hauptsätze, wenige Nebensätze. Fachjargon? Nur wenn deine Zielgruppe ihn wirklich versteht. Amtsdeutsch? Bitte nicht! Benutze die gesamte Klaviatur der Satzzeichen: Doppelpunkte, Gedankenstriche, Ausrufezeichen, Fragezeichen, Punkte. Nur m it Kommata solltest du sparsam sein.
Und keine Sorge – deine Lesenden werde deine Texte nicht für zu simpel halten. Im Gegenteil: Sie werden dir dankbar sein, dass sie sofort verstehen, was Sache ist. Verständlichkeit ist eine Kunst. Sie zeigt, dass du dein Thema wirklich durchdrungen hast. Denn nur wer etwas wirklich verstanden hat, kann es einfach erklären.
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Fehler 2: Du erschlägst mit einer Textwüste
Du scrollst. Und scrollst. Und scrollst. Und der Text nimmt kein Ende? Das ist der Textwüsten-Effekt. Er schreckt ab, bevor deine Besucher*innen überhaupt anfangen zu lesen.
Deine Website ist wie ein Schaufenster. Sie soll Appetit machen, nicht den kompletten Laden zeigen. Sie ist der Teaser, der neugierig macht.
Viele Gründerinnen haben Angst, etwas Wichtiges wegzulassen. Sie denken: "Aber ich kann doch auch noch dies! Und das! Und jenes sollte ich unbedingt erwähnen!" Stop. Diese Vollständigkeitsfalle führt direkt in die Textwüste, die niemand mehr lesen mag.
Mein Tipp: Mach dir eine Must-have-Liste für deinen Text.
Was MUSS wirklich rein? Schreibe alle Punkte auf, die du gerne erwähnen würdest. Dann streichst du radikal. Behalte nur die drei bis fünf wichtigsten Punkte. Die Details? Die lieferst du im persönlichen Gespräch – wenn die Interessent*innen schon angebissen haben.
Ein praktisches Beispiel: Statt alle 15 Methoden aufzuzählen, die du in deinem Coaching verwendest, schreib lieber: "Mit bewährten Coaching-Methoden und Tools, die wirklich zu deiner Situation passen, begleite ich dich zu deinem Ziel." Fertig. Welche Methoden genau? Das erklärst du, wenn jemand fragt. Im Zweifel verstehen sie die Lesenden deiner Website sowieso nicht. Ist auch nicht wichtig. Denn eigentlich interessiert sie nur das Ziel, das sie mit dir erreichen können.
Auch die Struktur deines Textes kann eine Textwüste auflösen und deinen Text scannable machen. Nutze Absätze großzügig. Ein Absatz, ein kleines Thema. Zwischenüberschriften helfen beim Scannen. Aufzählungen lockern auf – aber übertreibe es nicht.
Fehler 3: Du klingst wie deine Konkurrentin (oder schlimmer: wie niemand)
"Wir bieten innovative Lösungen für Ihre individuellen Herausforderungen, die Ihr Business aufs nächste Level heben." Gähn. Dieser Satz könnte auf tausend Websites stehen. Floskel-Alarm! Wo bist DU in diesem Text?
Deine Schreibstimme ist dein wichtigstes Unterscheidungsmerkmal. Sie macht dich unverwechselbar. Sie zieht genau die Menschen an, die zu dir passen. Mit deiner authentischen Schreibstimme wirkst du wie ein Magnet auf die richtigen Menschen – die, die mit dir auf einer Wellenlänge liegen, deine Werte teilen und mit deiner Art klarkommen.
Viele Gründerinnen trauen sich nicht, sie selbst zu sein. Sie denken, sie müssten besonders professionell klingen. Besonders seriös. Besonders businessmäßig. Besonders kompetent. Dabei vergessen sie: Menschen kaufen von Menschen. Nicht von gesichtslosen Unternehmen.
Wie du deine Schreibstimme findest? Indem du erstmal drauflos schreibst. Stell dir vor, du erklärst einer guten Freundin, was du machst. Wie würdest du sprechen? Welche Worte würdest du wählen? Genau das ist der Kern deiner authentischen Schreibstimme.
Lies dir deine Texte laut vor. Klingen sie nach dir? Würdest du so sprechen? Wenn nicht, überarbeite sie. Trau dich, Persönlichkeit zu zeigen. Humor? Wenn er zu dir passt, unbedingt! Empathie? Absolut. Deine eigene Art, Dinge zu erklären? Wortkreationen, Redewendungen aus deinem Dialekt? Genau das macht dich einzigartig.
Mein Tipp: Erforsche deine Schreibstimme systematisch!
Schreib mir eine E-Mail und ich schicke dir mein kostenloses PDF-Workbook zu. Darin zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du deine einzigartige Stimme entdeckst.
Ein Beispiel aus meiner Praxis: Statt "Textoptimierung für maximale Conversion" schreibe ich lieber "Schreib Texte, die deine Lesenden begeistern und sie zu Fans machen." Das bin ich. Das ist meine Stimme. Warm, direkt, persönlich und manchmal ein bisschen frech.
Fehler 4: Deine Positionierung ist wie Nebel im November
"Ich unterstütze Menschen dabei, ihr volles Potenzial zu entfalten." Ähm ja, und was genau machst du jetzt? Wenn deine Positionierung nicht klar ist, tappen deine Lesenden durch den Nebel. Du bleibst lieber vage, um niemanden zu verschrecken – und verschreckst damit alle.
Deine Besucher*innen wollen wissen: Was bietest du konkret an? Für wen? Was unterscheidet dich von den 1000 anderen, die „ganzheitliche Beratung“ oder „Potenzialentfaltung“ anbieten?
Eine schwammige Positionierung erkennst du an Wörtern wie: individuell, ganzheitlich, innovativ, nachhaltig, maßgeschneidert, optimal. Diese Begriffe sagen nichts aus. Sie sind austauschbar. Sie könnten überall stehen.
Mein Tipp: Beantworte diese Fragen knallhart ehrlich:
Was ist dein Purpose – warum tust du, was du tust?
Wer ist deine Zielgruppe? (Und nein, "alle Frauen zwischen 25 und 65" ist keine Zielgruppe)
Welche konkreten Probleme löst du?
Was macht dich einzigartig? Welche Alleinstellungsmerkmale hast du?
Welche emotionalen und rationalen Mehrwerte lieferst du?
Und dann – Trommelwirbel – pack das in wenigen klaren Worten ganz oben auf deine Startseite. In der Header Section solltest du in einem Satz erklären können: Wer du bist, was du anbietest und für wen.
Extra-Tipp: Teste deine Positionierung mit der Elevator-Pitch-Methode. Kannst du in 30 Sekunden erklären, was du machst? Wenn nicht, ist sie noch nicht klar genug.
Fehler 5: Deine Buttons und Call-to-Actions sind zum Gähnen
"Mehr erfahren" – schnarch. "Jetzt anmelden" – gähn. "Kontakt aufnehmen" – eingeschlafen. Wenn deine Call-to-Actions so spannend sind wie die Gebrauchsanweisung eines Toasters, dann wundere dich nicht, wenn niemand klickt.
Aber es geht um noch mehr: Deine Website muss grundsätzlich deutlich machen, welchen EINEN nächsten Schritt deine Besucher*innen gehen sollen. So toll, dass überhaupt jemand zu dir gefunden hat. Entlasse diese Person jetzt bitte nicht mit nichts.
Soll sie etwas downloaden? Sich in den Newsletter eintragen? Für ein Kennenlerngespräch melden? Eine Mail schreiben?
Viele Websites überfordern mit zu vielen Optionen. Die Besucherin weiß nicht, was sie zuerst tun soll – und tut am Ende gar nichts. Sie verlässt deine Website, ohne den nächsten Schritt gegangen zu sein. Oh no! Entscheide dich also für EINE Haupthandlung pro Unterseite.
Call-to-Actions (Handlungsaufforderungen) sind die Brücke zwischen Interesse und Handlung. Sie sollen nicht nur informieren, sondern aktivieren. Sie sollen Lust machen! Sie sollen kribbeln! Sie sollen deine Lesenden magnetisch anziehen!
Mein Tipp: Schreib in der ich-Form und wecke Emotionen.
Die Ich-Form macht den Klick persönlich. Es fühlt sich an, als würde die Person selbst sprechen.
Statt: "Newsletter abonnieren"
Besser: "Ja, ich will wöchentliche Schreibtipps!"
Statt: "Kostenloses Erstgespräch buchen"
Besser: "Ich möchte endlich Texte, die verkaufen!"
Statt: "Mehr über mich"
Besser: "Lerne die Frau hinter den Texten kennen"
Erkläre im Text davor natürlich, was genau passiert, wenn jemand klickt. Transparenz schafft Vertrauen. Und vergiss nicht: Ein guter CTA löst ein konkretes Problem oder erfüllt einen Wunsch.
Fehler 5½: Die peinliche Rechtschreibfehler-Falle
Ja, ich weiß – Rechtschreibfehler passieren. Aber auf deiner Website? Das ist wie Spinat zwischen den Zähnen beim wichtigen Geschäftstermin. Peinlich und vermeidbar. Heute gibt es wirklich keine Ausrede mehr für Fehler in Texten.
Ein einziger Tippfehler kann deine Glaubwürdigkeit zerstören. Deine Besucherin denkt: "Wenn sie nicht mal ihre Texte Korrektur liest, wie sorgfältig arbeitet sie dann mit mir?"
Meine Geheimwaffen gegen Fehler in Texten:
⭐ Ruhezeit: Text über Nacht liegen lassen. Mit frischen Augen siehst du mehr.
⭐ Ausdrucken: Auf Papier findest du mehr Fehler als am Bildschirm.
⭐ Laut lesen: Deckt nicht nur Rechtschreibfehler auf, sondern auch holprige Formulierungen.
⭐ Vier-Augen-Prinzip: Bitte eine Freundin, drüberzulesen. Sie findet garantiert etwas.
⭐ Schrift verfremden: Ändere Schriftart oder -größe. Plötzlich siehst du Fehler, die dir vorher entgangen sind.
⭐ Rückwärts lesen: Klingt verrückt, funktioniert aber. Du konzentrierst dich nur auf die Wörter, nicht auf den Inhalt.
⭐ Die richtigen Tools nutzen: Es gibt großartige digitale Helfer für fehlerfreie Texte. Language Tool, Duden, KI.
Und jetzt habe ich noch ein ganz besonderes Schmankerl für dich! Wenn dich Rechtschreibfehler immer wieder den letzten Nerv kosten.
Schluss mit peinlichen Rechtschreibfehlern!
Diese 5½ Fehler in Texten sind keine Schande – sie sind Chancen! Jeder behobene Fehler bringt dich näher zu Texten, die deine Traumkund*innen magisch anziehen.
Bereit für den nächsten Schritt? Dann hol dir jetzt for free meinen Anti-Fehler Guide mit den 10 häufigsten Text-Fehlern, die deine Professionalität sabotieren.
Was du bekommst:
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Denn eins ist sicher: Mit den richtigen Texten wird deine Website zum Magneten für deine Wunschzielgruppe. Und das Auge liest mit – aber das Herz kauft. Versprochen.